Das Kampagnen-Thema wählten die Iserlohner Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den begleitenden Lehrkräften Herrn Albertini, Herrn von Pidoll und Frau Jarosch, mit Zustimmung der Auftraggeber vom erzieherischen Kinder- und Jugendschutz, Herrn Simon, und aus der Abteilung Ordnungs- und Gewerbeangelegenheiten, Frau Habeck, selbstständig aus.

Unter Vandalismus versteht man die Lust, sein Umfeld sinnlos und vorsätzlich zu beschädigen oder zu zerstören. Oft ist davon leider fremdes Eigentum betroffen. Alle Formen von Vandalismus – sei es die kleine Toilettenschmiererei, der Sticker auf dem Schultisch, das Geschmiere an den Stromkästen, die zerstörte Scheibe im Zug, die eingetretene Straßenlaterne, die kaputte Sitzbank, der brennende Mülleimer oder das zerkratzte Auto – sind kein Spaß, sondern eine Form von Sachbeschädigung, die uns alle schädigt. Neben dem hohen finanziellen Schaden, der daraus resultiert, ist es vor allem die Schädigung unseres täglichen Umfeldes, das wir durch Vandalismusschäden dann oft weniger angenehm und lebenswert empfinden. Die Folge ist, dass wir uns mehr und mehr unwohl fühlen und unser Umfeld immer weniger wertschätzen.

Obwohl die Schädigung oder Zerstörung des Umfeldes offensichtlich sinnlos ist, findet sie dennoch regelmäßig und vorsätzlich statt. Manchmal unreflektiert, weil die Täter denken es sei lustig oder weil sie Langeweile haben. Manchmal ist aber auch offene Aggression und Zerstörungswut der Antrieb. Oft sind Vandalismusschäden auch das Ergebnis einer Gruppenhandlung, die von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgeht. Vor diesem Hintergrund gestalteten die knapp 60 beteiligten Schülerinnen und Schüler aus Iserlohn und Nyíregyháza ihre Plakate. Sie sollen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, die in Iserlohn zuhause sind, aufmerksamkeitsstark auffordern, bewusster mit ihrem Umfeld umzugehen und es gemeinsam gegen Vandalismus zu schützen.

Die Plakate zeigen verschieden Situationen und Orte der mutwilligen Zerstörung und des Vandalismus, sollen somit zum Nachdenken und zur Verhaltensänderung anregen.

Das Siegerbild aus Iserlohn kommt von Amelie Wicher und das Siegerbild aus Nyíregyháza hat Vince Masa gestaltet. Die Plakatcollage mit den Einsendungen aus Nyíregyháza wurde im Juli 2023 auch auf einer Werbefläche von 3x2 Meter der Städtewerbung Schnelle im öffentlichen Raum präsentiert.

Weitere Informationen sind aus dem Pressebericht des IKZ, der Pressemitteilung der Stadt Iserlohn und dem Briefing zur Plakataktion ersichtlich.